Als Leo Loven 1920 seine Tätigkeit als Schmied aufnahm, konnte er nicht ahnen, dass sein Sohn 55 Jahre später ein großes neues Gebäude für den Vertrieb von DAF Fahrzeugen eröffnen würde. Er konnte auch nicht vermuten, dass die Eröffnung ausgerechnet vom Sohn eines anderen bekannten Schmieds durchgeführt werden sollte. In der Tat wurde das Gebäude von Piet van Doorne eröffnet, dem Sohn von Hub van Doorne.
Die Eröffnung des neuen Gebäudes war an sich schon ein Meilenstein, fiel jedoch zeitlich auch mit einem anderen besonderen Anlass zusammen. Im Eröffnungsjahr 1976 war Loven nämlich seit genau 25 Jahren DAF-Vertragshändler. Für den damaligen DAF-Präsidenten war das Grund genug, in den Süden der Provinz Limburg zu reisen und bei der Eröffnung anwesend zu sein.
In seiner Rede brachte er unter anderem die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen zum Ausdruck und sprach die stürmische Entwicklung an, die der Straßenverkehr in den letzten 25 Jahren genommen hat. Nicht nur die Zahl der LKW sei enorm gestiegen, auch die zurückgelegten Entfernungen hätten stark zugenommen. DAF-Präsident Joseph Loven ging auf die spektakuläre Entwicklung ein, die das Unternehmen damals durchmachte. Es gab einen neuen Betrieb für den LKW-Service, Werkstätten in Heerlen, Kerkrade und Brunssum und in Heerlen kam noch ein Großhandel für LKW-Teile dazu. Ferner gehörten noch drei Tankstellen zum Unternehmen. Auch diese Tankstellen hatten allen Anlass zum Feiern, denn vor genau 50 Jahren begann die Zusammenarbeit mit Caltex (später als Chevron bekannt).
Der Neubau am Wijngaardsweg hatte eine günstige Lage. Direkt an den internationalen Zufahrtsstraßen und damit auch in günstiger Lage für die Grenzregion der Nachbarländer Belgien und Deutschland.
In der Firma, die bereits 1970 gekauft wurde, war ursprünglich eine Maschinenfabrik untergebracht. Nach dem Umbau gab es hier verschiedene Arbeitsbereiche. Zur Ausstattung gehörten Schmiergruben, eine Bremsmessanlage, einer Lackierkabine und eine sogenannten “Biline”, ein Gerät zur genauen Achsvermessung des Fahrgestells. Außerdem wurde auch eine komplette Blechbearbeitungswerkstatt und eine Maschinenschlosserei eingerichtet.
Die Fachleute von Loven können dort unter anderem Dreh-, Planier- und Schleifbänke nutzen.
In dieser Abteilung werden die Präzisionsteile hergestellt, während in der Produktionswerkstatt die Aufbauten hergestellt und montiert werden. In der Lackiererei werden LKW und Auflieger genau nach Kundenwunsch lackiert.
Seit 1993 werden hier nicht nur LKW von DAF verkauft. In diesem Jahr wurde Loven auch offizieller Händler in Niederland von Ginaf und später kamen auch Kögel und Stas Auflieger und Anhänger sowie die Palfinger Ladekrane hinzu.
Bei der Eröffnung wurde eine Bronzestatue von Leo Loven enthüllt. Zu dieser Skulptur gesellten sich später noch zwei weitere wichtige Persönlichkeiten aus der Firmengeschichte.
Am 7. Dezember 1976 eröffnete Doktorand P. van Doorne das neue Loven-Gebäude.