Tatra ist nur ein bescheidener und relativ neuer Spieler auf dem niederländischen Markt. Dem selbständigen Lastwagenfahrer Ron Steenbakker und der Firma Transpo-Nuth ist das nicht so wichtig. Beide arbeiten in Limburg mit einer Tatra Phoenix 4×4 Zugmaschine.
Steenbakkers tschechischer LKW wurde in den Farben seines Auftraggebers Vossenberg aus Brunssum lackiert. Hinter seinem Tatra Phoenix 4 × 4 hängt ein 3-achsiger Schmitz Wannenkippauflieger aus Stahl. Früher fuhr Steenbakker einen Iveco. Für Transpo-Nuth ist der Phoenix die erste 4×4 Zugmaschine. Die Firma hat an den Tatra einen 3-achsigen Langendorf Aluminium-Kippauflieger mit Abdeckklappen angehängt.
Ausführung
Die von Loven Trucks gelieferten Zugmaschinen sind mit einem PACCAR MX-11 Euro 6 Motor mit einer Leistung von 435 PS ausgestattet. In beiden Fällen ist ein ZF 16-Gang AS-Tronic Automatikgetriebe eingebaut. Am Verteilergetriebe gibt es eine Option für eine Geländeuntersetzung, was nach Aussage des Herstellers der Maschine noch mehr Zugkraft verleiht. Die Vorderachse kann für den Antrieb zugeschaltet werden und sowohl die Vorder- als auch die Hinterachse sind mit einer Differenzialsperre ausgestattet.
Rohrchassis
Das Besondere am Tatra ist laut Loven das Rohrchassis mit Einzelradaufhängung in Verbindung mit einer Luftfederung. Letzteres sorgt dafür, dass die Lastwagen bei Leerfahrten nicht mehr auf “O-Beinen” unterwegs sind. Diese Konstruktion hat jedoch Loven zufolge den Nachteil, dass die Luftfederung nicht manuell eingestellt werden kann. Mit einer 9 Tonnen Vorderachse und einer 11,5 Tonnen Hinterachse hat der Phoenix ein zulässiges Gesamtgewicht von 20 Tonnen. Das maximale Gesamtgewicht eines Gespanns beträgt 50 Tonnen.
